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unbekannt frühere Zuschreibung: Tschaschnik, Ilja Suprematistisches Relief 1922/1923 Öl auf Holz, bemalt , Höhe: 111,80 cm, Breite: 111,8 cm, Tiefe: 7 cm Donation Ludwig Collection 2011
ProvenanceLiteraturePetrograder Künstler, Petrograd 1923, fehlende Seitenangabe Hide Ausstellung von Bildern Petrograder Künstler aller Richtungen 1918-1923edited by Akademie der Künste Petrograd 1923 Chashnik, Ilya Grigorevich, New York 1979, Abbildung S. 41, Kat-Nr. 23 Malewitsch, Suetin, Tschaschnik, Köln 1992, S. 307, Farbabbildung S. 209, Kat-Nr. 151 Malewitsch bis Kabakov, Köln 1993, S. 106, Farbabbildung S. 106, Kat-Nr. 15 Hide Stephan Diederich, Gerard A. Goodrow, Marc Scheps, Noemi Smolik und Evelyn Weiss, Von Malewitsch bis Kabakov. Russische Avantgarde im 20. Jahrhundert. Die Sammlung Ludwigedited by Evelyn Weiss München 1993 RBA 452/1993Malewitsch, Köln 1995, S. 226, Farbabbildung S. 150, Kat-Nr. 124 Hide Kasimir Malewitsch. Werk und Wirkungedited by Evelyn Weiss edited by Museum Ludwig Ausstellung im Museum Ludwig Köln, 10. November 1995 bis 28. Januar 1996 Köln 1995 RBA 469/1995Köln ML, Kunst des 20. Jahrhunderts, 1996, S. 138/139, Farbabb. S. 139 Simmen-Kohlhoff, Kasimir Malewitsch, 1999, S. 58f., Farbabb. S. 58 Hide Jeannot Simmen und Kolja Kohlhoff, Kasimir Malewitsch. Leben und WerkKöln 1999 KMB: K Malevi 4 1999aExhibitionsPetrograder Künstler, Petrograd 1923 Hide Ausstellung von Bildern Petrograder Künstler aller Richtungen. 1918-1923 1923 Petrograd, Akademie der Künste Petrograd Chashnik, Ilya Grigorevich, New York 1979/80 Malewitsch, Suetin, Tschaschnik, Köln 1992 Malewitsch bis Kabakov, Köln 1993 Malewitsch, Kasimir, Köln 1995 CommentaryDas Tschaschnik zugeschriebene Werk „Suprematistisches Relief“ wurde auf einem hölzernen Träger ausgeführt; verschiedene Holz- und Papierstücke sind auf der Tafel collagiert, wobei auf den Holzträger zwei verschiedene Grundierungsschichten aufgetragen sind. Eine Unterzeichnung zur Anlage der geometrischen Formen und zur Positionierung der collagierten Formen ist vorhanden. Es gibt Hinweise auf mehrere Überarbeitungen (darunter eine Neupositionierung der beiden kleinen Rechteckformen mit schwarzer Farbschicht). Im Rahmen durchgeführter kunsttechnologischer Untersuchungen und Materialanalysen wurden mehrere Kriterien gefunden, die die Datierung von „Suprematistisches Relief“ auf ca.1923 in Frage stellen. Zum einen enthalten die weißen Farbschichten zahlreiche kleine blaue Partikel, die als optische Aufheller zu werten sind, welche allerdings erst in den 1950er und 1960er Jahren in moderner Farbtechnologie zum Einsatz kamen. Diese Farbschichten wurden mit einer Farbrolle aufgebracht, was man eindeutig an der entstandenen Oberflächenstruktur sehen kann. Zum anderen wurde eine Wasserempfindlichkeit der im zentralen schwarzen Quadrat verwendeten Farbe festgestellt, die jedoch atypisch für die Entstehungszeit des Werkes ist.[1] Des Weiteren weisen die Materialanalysen Titanweiß nach (gemischt mit Zinkweiß), dessen Produktion als reines Pigment in der Sowjetunion erstmals 1930 dokumentiert ist und Mischungen aus Titanweiß-Zinkweiß in Russland erst 1972 in den Handel gebracht wurden. Auffällig ist, dass sich das Werk für sein zugeschriebenes Alter in einem erstaunlich guten Zustand befindet.[2] Nach bisherigem Forschungsstand lassen sich auch keinerlei Hinweise finden, die eine Ausstellungsteilnahme des untersuchten Werkes kurze Zeit nach seiner Entstehung belegen.[3] Im Katalog der Sammlung Thyssen–Bornemisza (1993) sind zwei Reliefarbeiten Tschaschniks aufgenommen, die als totale oder partielle Rekonstruktion geführt werden. In den Provenienzangaben zu einer der Arbeiten ist der Künstler Lev Nußberg genannt, der zusammen mit Tschaschniks Sohn Werke im Tschaschnik Archiv katalogisierte, restaurierte und auch den Export der Werke aus der Sowjetunion organisierte.[4] |
Permalink: https://museum-ludwig.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05021454
Dok-Nr.: obj 05021454